Was können Sie tun, um Blasenentzündungen vorzubeugen?
Trinken Sie genügend! Zur Vorbeugung einer Blasenentzündung sollten Sie mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich nehmen. Dadurch werden Bakterien sofort aus der Blase gespült. Gut geeignet sind Wasser und Früchte- oder Kräutertee – vermeiden sollten Sie Zitrussäfte, Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol, da diese Getränke die Blase unnötig reizen.
Achten Sie auf Ihre Ernährung! Verbannen Sie Nahrungsmittel von Ihrem Speiseplan, welche eine Reizung der Blase verursachen können – wie zum Beispiel stark gesalzenes und gewürztes Essen. Auch eine rein vegetarische Ernährung kann sich ungünstig auswirken. Versuchen Sie stattdessen, sich ausgewogen zu ernähren und viel vitamin- und eiweißreiche Mischkost zu sich zu nehmen.
Ziehen Sie sich warm an! Vor allem bei kühlen Außentemperaturen im Herbst und Winter ist es wichtig, Füße und die Nierengegend durch entsprechende Kleidung warmzuhalten. Um einer Blasenentzündung keine Chance zu geben, sollten Sie es auch vermeiden, auf kalten Untergründen wie beispielsweise Parkbänken und Treppen zu sitzen. Ebenso sollte nasse (Bade-)Kleidung umgehend gewechselt werden.
Stärken Sie Ihr Immunsystem! Ein starkes Immunsystem kann uns vor Erkältungskrankheiten und Infektionen schützen – auch vor einer Blasenentzündung. Gut geeignet, um das Immunsystem zu stärken, ist Bewegung an der frischen Luft. Auch Wechselduschen und Saunagänge haben eine positive Auswirkung.
Treiben Sie Sport! Zur Vorbeugung einer Blasenentzündung eignen sich alle Sportarten, welche dazu beitragen, die Durchblutung der Organe im Beckenbereich zu stärken. Bewährt sind Ausdauersportarten, aber auch Yoga und Beckenbodengymnastik, welche die Kräftigung der Hüftmuskulatur sowie der Muskeln des unteren Rückens fördern.
Gönnen Sie sich Auszeiten! Stress und seelische Belastungen können ebenfalls zu einer Blasenentzündung führen. Der Körper ist in Stressphasen besonders anfällig für Erkrankungen aller Art – aus diesem Grund hat auch eine Blasenentzündung leichtes Spiel. Regelmäßige Entspannungsphasen können vorbeugend wirken. Sollten Sie häufiger an einer Blasenentzündung auf Grund von Stress erkranken, ist dies ein deutliches Zeichen für eine Überforderung. Infolgedessen sollten grundlegende Änderungen im beruflichen und privaten Alltag vorgenommen werden.
Achten Sie auf die richtige Toilettenhygiene! Dabei ist es wichtig, nach dem Stuhlgang oder Wasserlassen stets von der Scheide in Richtung After zu wischen. Dadurch können Bakterien aus dem Darm nicht so schnell in die Blase aufsteigen. Auch eine regelmäßige Reinigung des Intimbereichs mit lauwarmem Wasser und milder Seife kann dazu beitragen, den natürlichen Schutz der Schleimhäute gegen Krankheitserreger und Keime zu stärken. Auf starke Seifen sollte hingegen verzichtet werden, da diese zu einer Reizung der Schleimhäute führen können.
Leeren Sie Ihre Blase nach dem Sex! Spätestens 10 bis 15 Minuten danach sollten Sie die Toilette aufsuchen, um die Blase zu entleeren. Dadurch können Bakterien, die während des Geschlechtsverkehrs möglicherweise in die Blase gelangt sind, direkt ausgespült werden.
Es ist nachgewiesen, dass sexuell aktive Frauen häufiger an einer Blasenentzündung erkranken – aus diesem Grund wird sie oftmals auch „Flitterwochen-Zystitis“ genannt. Kondome können vor Schmierinfektionen mit Darmbakterien schützen und somit einer chronischen Blasenentzündung vorbeugen.
Achten Sie auf häufiges Wasserlassen! Es ist ratsam, den Toilettengang nicht zu lange hinauszuzögern. Dadurch können Keime, die eventuell eine Blasenentzündung verursachen, direkt ausgespült werden. Vier- bis sechsmaliges Wasserlassen pro Tag ist vollkommen normal. Wichtig ist, dass die Blase dabei nicht angespannt wird – dies kann durch eine entspannte Hockstellung gelingen.
Beugen Sie aktiv vor! Durch eine Harnansäuerung kann eine Veränderung des pH-Wertes erzielt werden. Dadurch wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass sich weniger Bakterien in der Blase einnisten und die Erreger sich nicht so schnell vermehren können.