Aufgrund einer Krebserkrankung verlieren viele Patienten an Gewicht. Nicht nur die Erkrankung allein führt zu Gewichtsverlust, auch unter der Therapie sind oft der Appetit und die Nahrungsaufnahme gestört. Hier gilt mit ausreichender Nährstoffversorgung einer Mangelernährung entgegenzuwirken.
Menschen, die an einem Tumor erkrankt sind, nehmen häufig schon vor dem Erkennen der Erkrankung ab. Gründe dafür sind mangelnder Appetit, verminderte Nahrungsaufnahme und ein gestörter Stoffwechsel. Oft ist der Zuckerstoffwechsel betroffen und es kommt zu hohen Blutzuckerwerten (Hyperglykämie).
Hat die Behandlung der Tumorerkrankung begonnen, kommt es zu weiteren Symptomen und Nebenwirkungen, die zur Gewichtsabnahme führen. Bei einer Strahlen- und/oder Chemotherapie kommt es nicht selten zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen. Des Weiteren können Entzündungen im Mundraum, Geschmacksstörungen und chronische Müdigkeit die Lust aufs Essen schmälern und den Appetit verderben.
Die Abmagerung bei Krebs wird auch Tumor-Kachexie genannt und ist auf entzündliche Prozesse im Körper zurückzuführen. Sie tritt definitionsgemäß ein, wenn ein BMI von 18,5 erreicht wird. Da die Tumor-Kachexie auch bei Übergewichtigen vorkommt, sollte nicht allein auf den BMI, sondern auf die gesamte Gewichtsentwicklung geachtet werden.
Bei Tumorpatienten ist die Gefahr recht groß, dass diese zu wenige Nährstoffe aufnehmen. Eine ausreichende Versorgung mit lebenswichtigen Stoffen ist somit gefährdet und eine Mangelernährung kann die Folge sein. Ziel neben der Krebstherapie sollte daher sein, den Körper ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Folgende Empfehlungen können den Gewichtsverlust stoppen und einer Mangelernährung vorbeugen:
Bei ungewolltem Gewichtsverlust oder auch wenn vorübergehend das Schlucken gestört ist, lässt sich mit energiereicher Trinknahrung als Zusatz- oder ausschließlicher Ernährung der Energiebedarf decken.