Behandlung von Hämorrhoiden

Hämorrhoiden vorbeugen

Hämorrhoiden kann vor allem durch das Minimieren von Risikofaktoren vorgebeugt werden. Desweiteren sollten Sie auf Sportarten, welche einen übermäßigen Druck auf den Schließmuskel ausüben unterlassen. Bankdrücken mit sehr hohen Gewichten wirken sich ebenso wie Tennis oder langes Joggen negativ auf das Gefäßpolster aus. Alkohol hat allgemein zur Folge, dass sich die Gefäße erweitern. Hämorrhoiden sind davon ebenfalls betroffen und können sich vergrößern. Sexualpraktiken, welche den After einschließen können praktiziert werden. Es sollte jedoch sehr behutsam vorgegangen werden, um den Analbereich nicht zu verletzen.

 

Hygienemaßnahmen

Mit den geeigneten Maßnahmen kann ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Eine gute Pflege und Hygiene im Intim bzw. Analbereich ist sehr wichtig. Sie kann helfen, dass sich der Schweregrad nicht verschlimmert und bei bestehenden Hämorrhoiden die Symptome lindern. Hierzu gehört ein täglicher Wechsel der Unterwäsche. Der After sollte trocken gehalten werden, um bakteriell bedingte, entzündliche Veränderungen zu vermeiden. Feuchtes Toilettenpapier kann helfen die Region zu reinigen. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass dieses keine zusätzliche Reizung durch Inhaltsstoffe, wie Alkohol oder Parfüme, hervorruft. Eine Reinigung mit klarem Wasser ist optimal.

 

Bewährte Hausmittel bei der Behandlung von Hämorrhoiden

Sollten bereits die ersten Symptome auftreten können Hausmittel bei der Behandlung Linderung verschaffen. Bei der Behandlung gibt es unterschiedliche Ansätze je nachdem, welche Beschwerden auftreten. Salben mit einer entzündungshemmenden Wirkung, fördern meist auch die Wundheilung. Ringelblumensalbe, Salben mit dem Wirkstoff Hamamelis (Zaubernuss), Penatencreme und handelsüblicher Quark eignen sich besonders, auch weil sie den Juckreiz mindern.

Heublumenbad im Topf

Kräuterbäder sind eine alte Heilmethode.

 

Bei Schmerzen helfen Salben oder Zäpfchen mit einem Lokalanästhetikum. Diese müssen jedoch vom Arzt verordnet werden. Teebaumöl lindert den Juckreiz und Juckreiz wirkt darüber hinaus desinfizierend. Zur allgemeinen Beruhigung der Haut, Reinigung des Analbereichs und zur Förderung des Wohlbefindens können Betroffene auch Sitzbäder mit Heilkräutern machen. Kamille und Eichenrinde sind ein sehr altes und bewährtes Hausmittel bei der Behandlung von Hämorrhoiden. Die einfachste Variante ein heilendes Sitzbad herzustellen, ist das sogenannte Kräutersäckchen. In dieses werden die entsprechenden Kräuter eingefüllt und in das Badewasser gehängt. Sitzbäder sollten nur etwa zehn Minuten gemacht werden da zu langes Baden die Haut aufweicht und Bakterien als Eintrittspforte dienen können. Auch sollte die Temperatur eher lauwarm sein. Heißes Wasser erweiter die Gefäße, was die Symptome noch verschlimmern kann.