Wer unter Herzinsuffizienz leidet, hat ein schwaches Herz, das den Körper nur unzureichend mit Blut versorgen kann. Die Folge: Betroffene fühlen sich dauerhaft müde und schlapp; oftmals kommt Atemnot hinzu. Eine optimal auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmte Ernährung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Bei einer bestehenden Herzinsuffizienz muss die Ernährung vor allem fettarm sein, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden. Denn: Jedes Gramm zu viel bedeutet eine zusätzliche Belastung für das Herz und den Kreislauf. Insbesondere auf gesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Milch, Butter und rotem Fleisch enthalten sind, ist zu verzichten. Geflügelfleisch und gesunde Öle wie etwa Oliven- oder Sonnenblumenöl sind hingegen reich an ungesättigten Fetten und können daher bedenkenlos verzehrt werden. Gleiches gilt für Fisch, der ein- bis zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen sollte. Süßigkeiten sind zwar erlaubt, aber nur in sehr geringen Mengen. Und es muss schließlich nicht immer der Pudding zum Nachtisch sein: Ein Obstkompott schmeckt auch sehr lecker und ist darüber hinaus gesund.
Salz bindet Wasser und begünstigt daher Wassereinlagerungen in den Beinen und der Lunge. Statt mit Salz sollten die Speisen daher vorzugsweise mit Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt werden, was zugleich für mehr Abwechslung auf dem Teller sorgt. Da Fertiggerichte in der Regel sehr salzhaltig sind und häufig mit Geschmacksverstärkern versehen werden, sollte auf sie ebenfalls verzichtet werden. In Bezug auf die Trinkmenge sollten Menschen mit Herzinsuffizienz Absprache mit ihrem Arzt halten. Denn: Während gesunden Personen empfohlen wird, möglichst viel zu trinken, kann dies bei einer Herzinsuffizienz zu Wasseransammlungen im Körper führen. In der Regel liegt die empfohlene Trinkmenge bei 1,5 bis 2 Litern am Tag, wobei auch Suppen, wasserreiches Obst und Gemüse, Kaffee, Tee sowie Alkohol mit eingerechnet werden müssen.
Ist das Herz nicht stark genug, ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung besonders wichtig. Der weitgehende Verzicht auf tierische Fette, Fertiggerichte und Süßigkeiten ist dabei ebenso wichtig wie die optimale Trinkmenge und der Verzehr von viel Obst und Gemüse.