Genauso wie es zahlreiche Diäten gibt, sind auch verschiedene Ernährungsformen bekannt. Diese unterscheiden sich unterschiedlich stark von der hierzulande üblichen Mischkost. Alternative Ernährungsformen sind meist eng mit ethischen, religiösen und weltanschaulichen Ansichten verknüpft. Doch nicht immer sind diese Arten der Ernährungsauffassung gesund.
Vegetarier essen kein Fleisch, keine Wurst und keinen Fisch. Produkte von Tieren, wie Milch und Eier, sind bei der vegetarischen Ernährung erlaubt. Hauptsächlich werden Gemüse und Hülsenfrüchte verzehrt. Wird diese Art der Ernährung richtig angewendet, leben Vegetarier gesund. Die sogenannten „Puddingvegetarier“ essen viel Weißmehlprodukte und Kohlenhydrate wie Pizza, Nudeln oder Kuchen und wenig Obst und Gemüse. Bei ihnen kann es zu Mangelzuständen wie Vitaminmangel kommen.
Veganer lehnen tierische Produkte komplett ab. Bei ihnen stehen nur Obst, Gemüse, Getreide und Nüsse auf dem Speiseplan. Fleisch und tierische Produkte sind tabu, auch Honig. Veganer müssen noch mehr als Vegetarier auf ihre Nahrungsmittelwahl achten, da sonst Mangelerscheinungen drohen. Vor allem für Schwangere, Stillende, Babys und Kleinkinder ist eine streng vegane Ernährung eher nicht geeignet.
Bei dieser Ernährungsweise handelt es sich um eine ganzheitliche Gesundheitslehre aus Indien. Die Ayurveda Ernährung vertritt die Auffassung, dass jeder Mensch eine bestimmte Persönlichkeitsstruktur besitzt und wird nach seiner Konstitution in verschiedene Typen eingeteilt (Vata, Pitta und Kapha). Auf Basis dieser Einteilung lebt jeder nach seiner Ernährungsempfehlung. Die Ernährung ist generell vegetarisch, fettarm, ballaststoffreich und vitaminreich und durchaus empfehlenswert.
Bei der Trennkost, werden bestimmte Nahrungsmittel nicht zusammen bei einer Mahlzeit gegessen. So werden Kohlenhydrate und Proteine getrennt voneinander gegessen (zu unterschiedlichen Mahlzeiten). Die verwendeten Lebensmittel sind naturbelassen und sollten nicht industriell verarbeitet sein. Lebensmittel werden in Kohlenhydrat-, Proteingruppen oder neutrale Gruppen eingeteilt. Die Einteilung ist teilweise schwer nachzuvollziehen (Erdbeeren, die kein Eiweiß enthalten in der Proteingruppe). Bei dieser Ernährungsform geht man davon aus, dass Kohlenhydrate und Proteine getrennt voneinander verstoffwechselt werden und deshalb auch nicht zusammen in einer Mahlzeit gegessen werden sollten. Dafür gibt es wissenschaftlich keine Beweise. Die Trennkost ist trotzdem gesund, sofern sich abwechslungsreich ernährt wird.
Atkins ist auch als Diätform bekannt und zählt zu den so genannten Low-Carb Diäten. Gegessen werden ausschließlich Proteine und Fette – dafür nur wenige Kohlenhydrate. Auch wenn Übergewichtige von guten Abnehmerfolgen berichten, ist diese Ernährungsform auf lange Sicht zu ungesund. Aufgrund der fettreichen Ernährung kann es zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen.