Da nicht nur Sie als werdende Mutter, sondern auch ihr heranwachsendes Kind mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden muss, ist die richtige Ernährung während der Schwangerschaft besonders wichtig. Doch welche Lebensmittel sind gut und welche sollte man in der Schwangerschaft eher meiden?
Ernährung in der Schwangerschaft: Das ist wichtig
Auf diese Nahrungsmittel sollten Sie keinesfalls verzichten:
- Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln, brauner Reis, Hülsenfrüchte und Getreide (Hafer, Gerste)
- Hochwertige Proteine aus Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen, Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Geflügel
- Gesunde Fette aus Eiern, Leinsamen, Nüssen
- Ballaststoffe aus Vollkorn, Obst und Gemüse
- Wasser: Sie und Ihr Baby brauchen genügend Flüssigkeit
Produkte aus Vollkorn sind gesünder als stark bearbeitete Lebensmittel (z.B. Weißmehl).
Vollkornprodukte enthalten viele Ballaststoffe und wichtige B-Vitamine. Zudem liefern sie lang anhaltende Energie und sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Hochwertige Proteine benötigt das heranwachsende Kind zum Zellaufbau. Daher wird empfohlen, vor allem ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (wenn das Baby schnell wächst) täglich 70 Gramm zu sich zu nehmen. Fette – und darunter die essentiellen Fettsäuren – sind für die Entwicklung Ihres Kindes erforderlich. Insbesondere für das Nervensystem, das Gehirn und das Sehvermögen werden Fettsäuren gebraucht. Ballaststoffe sorgen für die Aufnahme von Nährstoffen und eine regelmäßige Verdauung. Eine alternative Ernährung der werdenden Mutter in der Schwangerschaft sollte besser mit einem Arzt abgeklärt werden.
Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden:
- Leber und Lebertran: Darin ist viel tierisches Vitamin A enthalten, was möglicherweise zu Beeinträchtigungen beim Kind führen kann.
- Rohfleischerzeugnisse wie Tartar oder Mett (Listeriose- und Toxoplasmose-Erreger)
- Rohmilchkäse, Frischmilchkäse und Schimmelkäse wie Camembert, Brie, Ziegenkäse, Ricotta und Gorgonzola (Listerien)
- Rohe und nicht durchgegarte Eier – auch Produkte daraus wie Mayonnaise (Salmonellen)
- Rohes und halbrohes Fleisch (Salmonellen oder Toxoplasmose- Erreger)
- Rohkost und Fertigsalate, die in Plastik verpackt sind (Listerien)
- Fetthaltige Fische wie Heringe, Sardinen, Lachs und Aal (können hohe Mengen an Schadstoffen enthalten wie Dioxine, Quecksilber und PCB = polychlorierte Biphenyle)
Quelle: Schwangerschaft & Geburt: Die richtige Vorbereitung für Mutter und Kind, Dr. Mary Stehen , Dorling Kindersley