Für Fleischliebhaber eine Offenbarung – Die Atkins Diät

Etwa die Hälfte aller Deutschen ist übergewichtig. Viele fühlen sich damit jedoch nicht wohl. Daher ist das Thema Diät für viele Menschen ein ständiger Begleiter im Alltag.

Mittlerweile gibt es unzählige Diäten, die, mal mehr, mal weniger zum Erfolg führen. Im Jahr 1972 brachte Dr. Robert Atkins ein Buch über die sogenannte Atkins Diät auf den Markt. Diese revolutionierte die Diät-Welt, da sie eine völlig neue Variante der Gewichtsreduktion darstellte.

Die Diät-Revolution

Die Diät, nach Atkins, basiert auf dem Low Carb-Prinzip. Atkins geht davon aus, dass eine drastische Reduktion von Kohlehydraten zu Gewichtsverlust führt. Fette und Proteine werden dabei zum Hauptenergieträger. Nach Atkins macht die große Menge an Fett, die man zu sich nimmt, nicht dick, da der Stoffwechsel dieses, mangels Kohlehydraten, anders verarbeitet.

Der Speiseplan nach Atkins

Kohlehydrate, wie Kartoffeln, Nudeln, Brot oder auch Obst werden komplett vom Speiseplan gestrichen. Dafür gibt es Fleisch, Fisch, Käse, Eier, sowie einige Gemüsesorten. Ausdrücklich erlaubt sind auch Wurst und Butter. Durch die großen Mengen an Fleisch, die gegessen werden, ist die Diät nur für Fleischliebhaber geeignet.

Die Atkins Diät ist in 4 Phasen aufgeteilt:

1. Einleitungsphase: In den ersten 14 Tagen der Diät wird die Zufuhr an Kohlehydraten auf maximal 20g pro Tag zurückgeschraubt.
2. Grundlegende Reduktionsdiät: In den darauf folgenden Wochen wird die Menge an Kohlehydraten langsam, in 5g Schritten, erhöht.
3. Erhaltungsdiät: Ca. 3 Kilo vor dem Erreichen des Zielgewichts erfolgt die Stabilisierungsphase.
4. Lebenslange Erhaltungsdiät: In den folgenden Monaten geht es darum, das Gewicht zu halten.

Atkins Diät: schneller Erfolg oder ungesunder Versuch?

Ob die Atkins Diät nun gesund oder ungesund ist, ist sehr umstritten. Durch die einseitige Ernährung kann es vor allem zu Vitamin- und Balaststoffmangel sowie zu fehlenden sekundären Pflanzenstoffen kommen. Atkins-Tester sollten unbedingt darauf achten, alle lebenswichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Im Zweifel muss daher zu Nahrungsergänzungsmittel gegriffen werden. Der exzessive Genuss von salzreichen Lebensmitteln kann außerdem zu Bluthochdruck führen. Weitere mögliche Nebenwirkungen der Diät sind Verstopfung, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Krämpfe und Mundgeruch.