Trink- und Sondennahrung für Kindern mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen

Viele schwere Krankheiten lassen eine normale Ernährung des Kindes nicht zu. Dazu zählen viele organische Erkrankungen und Behinderungen. Damit das Wachstum und die Entwicklung normal ablaufen, kann eine zusätzliche Nährstoffgabe notwendig sein. Dies wird oft durch Trink- und Sondennahrung erreicht.

Alle Nährstoffe durch Trink- und Sondennahrung

Viele Krankheiten erfordern besonderes Augenmerk auf die Ernährung

Kinder können bei einigen Krankheiten oder einer Behinderung nicht genügend Nahrung aufnehmen oder essen. Oftmals nehmen sie dann nicht ausreichend Nährstoffe und Energie zu sich. Die Folge sind Untergewicht und Mangelernährung, die auch zu einer Gedeihstörung führen können. Um dem Kind alle notwendigen Nährstoffe zuzuführen, kann die Ernährung mit Trinknahrung und Sondennahrung sinnvoll sein.

Es gibt Erkrankungen, bei denen Kinder mehr Energie benötigen, Nahrungsbestandteile aus der Nahrung nicht oder nur schlecht verwerten können sowie Kinder, die unter Schluckschwierigkeiten leiden und Probleme beim Essen haben. Dazu zählen unter anderem folgende Krankheiten:

  • Mukoviszidose
  • Krankheiten des Nervensystems
  • Krankheiten des Magen-Darm-Takes wie beispielsweise Morbus Crohn
  • Andere organische Erkrankungen wie Krebs und Nieren-, Leber oder Lungenerkrankungen

Trink- und Sondennahrung: Ab wann sind sie sinnvoll?

Wenn bei einem Kind eine mangelnde Versorgung mit Nährstoffen festgestellt wird, muss gehandelt werden. Bei Appetitlosigkeit, einem erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf oder einer drohenden Mangelernährung dient Trinknahrung dazu, möglichst viele Nährstoffe in kleinen Mengen aufzunehmen. Trinknahrungen für Kinder können als Ergänzung für das normale Essen dienen und deshalb auch leicht in den Alltag integriert werden. Vor allem für Kinder ist der Geschmack wichtig. Deshalb gibt es Trinknahrungen in verschiedenen Geschmackssorten.

Kann der Körper eines Kindes die Nahrung nicht richtig oder gar nicht verwerten oder ist die Nahrungsaufnahme auf natürlichem Weg nicht mehr möglich, müssen die Nährstoffe dem Körper durch eine Sonde zugeführt werden. Je nach Krankheitsbild gibt es verschiedene Sonden, die zum Einsatz kommen. Sondennahrung muss jedoch nicht immer künstlich hergestellt sein. Es besteht auch die Möglichkeit, diese selbst herzustellen. Um die Verträglichkeit sicherzustellen, sollte jedoch ein Arzt oder Ernährungsexperte dazu befragt werden.
Wichtig ist, mit dem kranken Kind so normal wie möglich umzugehen. Wenn es möglich ist, sollten neben der Sondennahrung auch normale Lebensmittel gegeben werden.

Quelle: http://www.meinkindistbesonders.de/