Eine Mangelernährung beschreibt einen Zustand, bei dem der Körper mit Energie, Eiweißen oder auch anderen Nährstoffen unterversorgt ist. Dieser Mangel ist messbar, da er mit der Veränderung von Körperfunktionen einhergeht. Oft tritt eine Mangelernährung im Alter oder bei Erkrankungen auf. Liegt bereits eine Erkrankung vor und wird der Körper nicht ausreichend ernährt, hat dies einen ungünstigen Krankheitsverlauf zur Folge. Vor allem bei Krebspatienten lässt sich häufig eine Mangelernährung feststellen. Eine Mangelernährung ist ein reversibler Zustand und kann durch verschiedene Maßnahmen (je nach Ursache) behoben werden.
Im Alter kommt eine Mangelernährung häufig vor. Doch wird sie oft nicht als solche erkannt. Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Antriebslosigkeit und Gewichtsabnahme werden als gewöhnliche Alterserscheinung abgetan. In vielen Fällen handelt es sich um eine Unterversorgung an lebenswichtigen (essentiellen) Nährstoffen und eine vorliegende Mangelernährung.
Man unterscheidet zwei verschiedene Formen der Mangelernährung. Von einer quantitativen Mangelernährung spricht man, wenn die aufgenommene Energie langfristig nicht ausreicht und der tatsächliche Energiebedarf des Körpers höher ist. Besteht ein Mangel an bestimmten Eiweißen oder anderen Nährstoffen wie beispielsweise Vitaminen oder Spurenelementen, handelt es sich um eine qualitative Mangelernährung. Beide Formen können einzeln oder in Kombination auftreten.