Das Problem mit der Milch: Laktoseintoleranz bei Kindern und Jugendlichen

Kleines Mädchen genießt viel Milch

Der Begriff Laktoseintoleranz ist mittlerweile fast jedem ein Begriff. Fast scheint es so, dass immer mehr Menschen unter der Laktoseintoleranz leiden. Das Problem ist aber kein neues. Nur rund 10% der Weltbevölkerung sind überhaupt in der Lage, Milchzucker abzubauen. Unter den anderen 90% ist auch ein großer Teil im Kinder- und Jugendalter. Für Eltern wird daher immer interessanter, wie man Laktoseintoleranz erkennt und es dem eigenen Kind leichter macht, damit umzugehen.

Das mangelnde Enzym

Wenn der Körper eines Menschen nicht genug Laktase produziert, kann der Milchzucker vom Körper nicht in Galaktose und Glukose gespalten werden und wird damit unverdaulich.  Bei den meisten Menschen äußert sich das durch Völlegefühl, Bauschmerzen, Blähungen oder gar Übelkeit und Durchfall. Im Normalfall sind Säuglinge noch am Besten in der Lage, Milchzucker zu verdauen und das sogar in Südostasien, wo die Quote für Menschen mit Laktoseintoleranz bei 90 % liegt.  Nach dem Abstillen aber verlieren viele Kinder diese Fähigkeit und leiden unter der Laktoseintoleranz.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Leider ist es auch heute noch nicht einfach zu erkennen, wenn ein Kind unter Laktoseunverträglichkeit leidet. Klagt es oft, ohne anderen erkennbaren Grund über Bauchschmerzen, sollte man einen Arzt aufsuchen und das Kind auf Laktoseintoleranz testen lassen. Der Kinder- oder Hausarzt führt einen einfachen Test durch und erkennt das Übel. Danach können sich Eltern und Kinder auf den Umgang mit der Unverträglichkeit einstellen und auf laktosehaltige Lebensmittel verzichten. Dazu gehört vor allem auch der Verzicht auf viele Fertigprodukte, in denen Milchzucker enthalten ist. Außerdem sollten so viele Personen wie möglich, die Umgang mit dem Kind haben, von der Unverträglichkeit wissen, um zu vermeiden, dass diese aus Unwissenheit laktosehaltige Lebensmittel verarbeiten.