Keine Frage, Stillen soll das Beste für Mutter und Kind sein. Doch nicht immer ist das Stillen möglich oder gewollt. In diesem Fall ist Flaschenmilch ein angemessener Ersatz für Muttermilch. Beim Füttern wird genauso vorgegangen wie beim Stillen – nach Bedarf. Erfahren Sie mehr über die Vorzüge der Muttermilch und behalten den Überblick im Milchnahrungs-Dschungel.
Die einfachste und günstigste Ernährungsweise in den ersten vier Lebensmonaten ist Muttermilch. Schließlich steht sie jederzeit zur Verfügung, hat stets eine optimale Temperatur und die ideale Nährstoffzusammensetzung. Wer befürchtet, seinem Kind durch Schadstoffe in der Muttermilch zu schaden, der kann beruhigt sein – in den letzten 20 Jahren hat die Belastung durch Umweltgifte in der Muttermilch stark abgenommen. Wer auf eine gesunde Ernährung in der Stillzeit achtet und bei alternativer Ernährung auf genügend Nährstoffe achtet, hat nichts zu befürchten. Hebammen und Kinderärzte empfehlen das Stillen nach Bedarf, also immer wenn das Baby an die Brust möchte. Nur so kann es regulieren, wie viel es braucht.
Nach aktuellen Zahlen der Nationalen Stillkommission beginnen etwa 90 Prozent der Mütter mit dem Stillen, nach zwei Monaten sind noch 70 Prozent dabei und nach sechs Monaten bekommt noch jedes zweite Baby Muttermilch.
Ist das Stillen aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht möglich, bekommt das Baby die ersten vier Monate ausschließlich Flaschenmilch. Das Angebot und die Auswahl an Fläschchen-Nahrung sind riesig. Für das gesamte 1. Lebensjahr ist die Pre- oder Anfangsnahrung bestens geeignet. Von der Folgemilch sollte man zunächst Abstand nehmen, da sie oft mit Zucker angereichert ist. Für allergiegefährdete Kinder ist hypoallergene Nahrung geeignet, die sogenannte HA-Milch.